Johannes Cordes
Wenn aus "Marilyn" eine "Bärilyn" wird

Für ihn eigentlich nur als ein Experiment und Einzelstück gedacht, kam Johannes Cordes 2002 die Idee zu seiner ersten Bildcollage aus Gummibären. Schon immer der Pop-Art zugetan, begann er damals, die Marylin Monroe von Andy Warhol aus Gummibärchen zu gestalten - vom Künstler auch liebevoll mit "Bärylin" betitelt. Fasziniert von der unglaublichen Wirkung und den vielfältigen Möglichkeiten dieser Collagen-Technik, verfeinerte und perfektionierte Johannes Cordes im Laufe der Jahre das Verfahren in seiner Plastizität und Farbigkeit zu einer einmaligen künstlerischen Ausdrucksform. Mittlerweile sind nicht nur außergewöhnliche Interpretationen bekannter Werke von Künstlern wie Leonardo da Vinci, Tamara de Lempicka, Roy Lichtenstein, Andy Warhol oder Keith Haring entstanden, sondern auch eigene, der Pop Art zugewandten Themen und zahlreiche Portraits, etwa von Thomas Gottschalk, Udo Lindenberg, Amy Winehouse oder David Bowie sowie eine Porträtserie des Haribo-Firmengründers Dr. Hans Riegel und seiner Familie.
Doch nicht nur die kleinen Gummibärchen dienen als Basismaterial für die eigenwillige Kunstform des Künstlers. Neben seinen großformatigen Collagen umfasst das vielseitige und unerschöpfliche Schaffen von Johannes Cordes Objektkästen und Objekte aus Süßwaren und Materialien aller Art.
Ein Meilenstein für Johannes Cordes war die Ausstellung 100 Jahre Salvador Dali "Das goldene Zeitalter" im Schloss Bruchsal bei Karlsruhe im Jahr 2004, an welcher der Künstler als Nebenaussteller beteiligt war. Sie brachte dem Künstler den Durchbruch und es folgten zahlreiche Einzelausstellungen unter anderem in Hamburg, München, Düsseldorf, Frankfurt, Palma de Mallorca und Mykonos. Inzwischen schenken nicht nur Medien aus dem gesamten europäischen Raum sowie aus Asien und den USA dem Künstler große, internationale Beachtung. Mit seinen Arbeiten ist Johannes Cordes mittlerweile auch in vielen privaten Sammlungen im In- und Ausland vertreten.